Falknerei
Meine Greifvogel-Pflegestation
Seit etwa 30 Jahren betreibe ich eine Greifvogel-Pflegestation. Damit angefangen habe ich 1980 in Villingen. Im Jahre 1993 zog ich damit in den Schwarzwaldpark Löffingen um. Bis zum heutigen Tag unterhalte ich in meinem Gehege in Löffingen-Bachheim die Pflegestation.
In diesem langen Zeitraum bekam ich außer einer großen Zahl aller Arten von Greifvögeln auch Singvögel zum Aufpäppeln. Viele dieser Tiere konnte ich gesund und erholt wieder in die Natur entlassen oder auswildern.
Die Jagd mit dem Steinadler Aischa
In den Sommermonaten erfreut mein Steinadler Aischa mit seinen Flugkünsten bei Flugvorführungen stets eine große Zahl an Zuschauern. Den Winter über gehe ich mit dem Steinadler auf Jagd. Seit 20 Jahren fliege ich die Aischa, in freier Folge oder aus der Faust. Unvergessliche Erlebnisse habe ich dabei mit meinem Adler gehabt. Immer herausragende Ereignisse und Erlebnisse stellten Jagd auf Fuchs, Reh und Hase dar.
Hier möchte ich ein paar Jagderfolge präsentieren
Der stärkste Fuchs, den Aischa schlug, hatte ein Gewicht von 11,5 kg, das größte Reh wog 20 kg. Manchmal tötete sie Füchse selbst, bevor ich zu Hilfe eilen konnte. Etwas ganz Seltenes passierte bei der Jagd auf ein Reh. Der Adler schlug das Tier, als es aus dem Wald übers Feld flüchtete. Dabei überschlug sich der Adler zusammen mit dem Reh. Das Reh stürzte dabei so, dass es durch einen Genickbruch sofort tot war.
Aus Erfahrung weiß ich, dass ein Adler sehr viel geflogen werden muss, wenn man mit ihm Erfolg haben will. Ich jage hauptsächlich im Wald aus der freien Folge. Dabei spielt die Kondition keine Rolle. Der Adler jagd aus Passion, behaupte ich. Besonders kalte Tage bringen guten Erfolg.
Ich fliege ihn nie in scharfer Kondition – das ist nicht gut für den Adler und auch nicht für mich.
Da mein Steinadler Aischa 20 Jahre alt ist, jagt er zwischenzeitlich keine Rehe mehr – kostet ihn zu viel Kraft.